Psychische Folgen

 

Neben den körperlichen Risiken einer Abtreibung gibt es zahlreiche psychische und psychosomatische Abtreibungsfolgen. Diese stellen in unserer Gesellschaft ein Tabu-Thema dar, und oftmals werden sie bei der Aufklärung der Frauen vor einer Abtreibung ausgeklammert.

Kurz nach der Abtreibung sind manche Frauen erleichtert. Ihre Probleme scheinen gelöst. Langfristig entwickeln jedoch viele Frauen unterschiedliche Symptome. Dazu zählen z.B.:

  • Übererregbarkeit (Schlafstörungen,…)
  • Überwältigung von Erinnerungen an das Trauma
  • Einengung der Person auf bestimmte Verhaltensweisen und emotionale Situationen
  • Depressionen (z.B. unmotiviertes Weinen, emotionale Gleichgültigkeit, Erschöpfungszustände, Reue- und Schuldgefühle bis hin zu Selbstmordgedanken)
  • Medikamenten-, Alkohol- und Drogenmissbrauch
  • funktionelle (psychosomatische) Beschwerden: Unterleibsbeschwerden, Menstruationsbeschwerden, Sexualstörungen, Magen- und Darmstörungen, Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen

In der Regel werden die Frauen mit ihren Symptomen allein gelassen. Manchmal dauert es Jahre, bis der Zusammenhang zu der vorangegangenen Abtreibung erkannt wird.

 

Info-Flyer: Psychische Folgen einer Abtreibung